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DIL IX.X
Johann Peter Dilthey
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DIL IX.X
Anna Barb.
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DIL VIII.X
Johann Henrich Dilthey ** 20.01.1709, Siegen oo 07.11.1731, Altena bei Arnsberg Pfarrer (12
Kinder)
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Anna Maria Catharina Henriette Overbeck oo 07.11.1731, Altena bei Arnsberg
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DIL VII.X
Wernhard Dilthey
(Rheydt) (6 Brüder, 5 Schwestern) Gründer der Firma W. Dilthey & Co
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DIL VI.A
Wernhard Dilthey
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DIL VI.B
Wilhelm Dilthey + 1856 (unverheiratet, sorgte nach dem Tod seines Bruders Friedrich für dessen
Kinder und die Firma)
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DIL VI.C
Friedrich Otto Dilthey + 1849
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Lisette (Elisabeth) Juliane Fischer
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DIL V.A (DIL VI.C)
Wernhard Dilthey
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DIL V.B (DIL VI.C)
Otto Carl Dilthey
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DIL V.C (DIL VI.C)
Arthur Dilthey
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DIL V.D (DIL VI.C)
Carl Gustav Dilthey ** 08.02.1848, Rheydt
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DIL V.E (DIL VI.C)
August Wilhelm Dilthey oo 18.08.1863 (bürgerlich) oo 19.08.1863 (kirchlich) (11 Kinder,
Gründer der Firma August Dilthey und Söhne)
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HECK V.X
Julie Heck (* 19.09.1843, Taufe, Rheydt) oo 18.08.1863 (Eltern Wilhelm Heck und Katharina
Essers)
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DIL V.X (DIL VI.C)
Maria Elvira Dilthey * 02.02.1835, Rheydt ** 15.03.1835, Rheydt oo 11.05.1853 + 29.03.1907,
Gardone
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AND V.C
Karl Christian Andreae (Professor
und Kunstmaler) * 03.02.1823 oo 11.05.1853 + 23.05.1904, Sinzig
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DIL IV.A (DIL V.E)
Friedrich (Fritz) Dilthey Zusammen mit seinem Vater Mitgründer der Firma August Dilthey und
Söhne
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Hedwig Belzer
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DIL IV.B (DIL V.E)
Siegfried August Dilthey oo 16.01.1901 Zusammen mit seinem Vater Mitgründer der Firma August
Dilthey und Söhne
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Frieda Bettmann oo 16.01.1901
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DIL IV.C (DIL V.E)
Hans August Dilthey Zusammen mit seinem Vater Mitgründer der Firma August Dilthey und
Söhne
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Elisabeth Denn
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DIL IV.D (DIL V.E)
Edmund August Dilthey Teilhaber der Firma August Dilthey und Söhne
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(I) Erna Hoffmann (1 Kind Margrit) (II) Hanneliese Waskowski
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DIL IV.X (DIL V.E)
Otto Carl Dilthey ** 10.10.1866, Rheydt
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DIL IV.X (DIL V.E)
Carl Richard Dilthey * 11.12.1869, Rheydt ** 20.02.1870, Rheydt
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DIL IV.X (DIL V.E)
Adele Henriette Frieda Dilthey * 1871
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W. Dilthey & Co., Rheydt
Der Firmenname stammt aus dem Jahr 1804, als Wernhard Dilthey,
ursprünglich aus dem protestantischen Siegerland stammend, nach einem kurzen Zwischenstopp in Kalkar, wo er versuchte, eine »Waßer Maschine Spinnerey« zu eröffnen, nach Rheydt kam und hier ein
Geschäft in Baumwollwaren errichtete. »Dem wechselnden Bedarf und den allgemeinen Wirtschaftsverhältnissen sich jeweils anpassend, ging das Unternehmen von der Fabrikation leinener Gewebe zur Herstellung
von Baumwoll- und später auch von Seidenwaren über.«
1861 wurde von Wernhards Enkeln eine Spinnerei an der Scheuburg
(heutige Schlachthofstraße) errichtet. Die beiden ältesten waren Wernhard und August Dilthey. Letzterer schied gegen Ende des Jahrhunderts aus dem Geschäft aus und gründete 1900
mit seinen Söhnen in Mülfort eine eigene Spinnerei unter dem Namen Aug. Dilthey und Söhne. Die Spinnerei an der Scheuburg wurde 1905 von Otto Dilthey
übernommen und firmierte fortan unter dem Namen Otto Dilthey & Co.
Die anderen drei Brüder gründeten unter dem alten Namen W. Dilthey & Co.
ein neues Spinnerei-Unternehmen in Rheindahlen. Der Betrieb umfaßte Spinnerei, Spulerei, Zwirnerei, Färberei und Bleicherei. Ab 1927 nahm man die Zellwollspinnerei auf und spezialisierte sich zudem
auf die Herstellung von Handstrickgarnen. Die Spinnerei W.. Dilthey & Co. war einer der wenigen Betriebe, die während des Zweiten
Weltkrieges trotz großer Schäden weiter produzieren konnten. Gegen Ende der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde der Spinnereibetrieb aufgegeben. 1979
entstand in den gleichen Firmengebäuden an der Broicher Straße die Firma Dilthey Wolle und Handarbeiten, die auf die Herstellung von Handstrickgarnen spezialisiert ist. Der Betrieb
besteht heute noch.
Spinnerei Aug Dilthey & Söhne, Mülfort
Im Jahr 1900 wurden die ersten Maschinen in Mülfort in Betrieb
genommen. Produktion und Absatz stiegen stetig, so daß bereits nach sechs Jahren 56000 Spinn- und 9000 Zwirnspindeln liefen. 1910/11
wurde ein zweites Spinnereigebäude eingerichtet. Während des Ersten Weltkrieges war der Betrieb zeitweise stillgelegt, ab 1918 konnte die Produktion wieder aufgenommen werden.
Nach dem Krieg versuchte man, die englische Konkurrenz, die nach wie
vor weit billiger produzieren konnte, dadurch einzuholen, daß man eine Kämmerei einrichtete, mit der besonders feine Garne hergestellt werden konnten. Die Verlegung auf feine, gekämmte Baumwollgarne brachte
dem Betrieb gute Absatzchancen, so daß 1923 ein drittes Spinnereigebäude errichtet werden konnte und die Umstellung des Betriebes auf Elektrizität eingeleitet wurde. 1931 wurde die
Zellwollspinnerei aufgenommen.
Bei den schweren Bombenangriffen am Ende des Jahres 1944 wurde
der Betrieb sehr stark beschädigt. »60 % des Maschinenparks [waren] zerstört, der Rest verrostet und überaltert.« Nach den Aufzeichnungen von Horst Dilthey,
der als einer der Gesellschafter die Kriegs- und Nachkriegsjahre miterlebte hatte, fehlte es an der Bereitschaft der Firmenleitung, die zerstörten Maschinen durch neue, moderne Fabrikate
zu ersetzen; statt dessen wurden die alten Bestände instandgesetzt und wieder in Produktion genommen. Möglicherweise ist dies ein Grund dafür, daß die Spinnerei in den 60er Jahren geschlossen wurde.
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